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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 26

1861 - Eisleben : Reichardt
— 26 — ■ erfüllt, erobern sie Constantinopel und. grün- den das I a te kn isch e. Ka i ser th u m, welches aber nur 57 Jahre lang besteht. Balduin von Flan- dern erster Kaiser. (Ein Franzose wird.,,Herzog v. Athen.") Der Kin derkr e u z z u g (1212) endete kläglich. 1215-1250 Friedrich Ii. Er hatte dem Papst Innocenz Iii. (welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er mit demselben zögerte und dann kurz nach seiner Abreise wegen Krankheit umkehren mußte, wurde er vongre- gor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem (1228—1229) Fünfter Kreuzzug Friedrichs Ii. Er gewann vom ägyptischen Sultan durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem u. N a.z a r e t h. Frie- drich König v. Jerusalem; doch schon 1243 ging' Jerusalem den Christen für immer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich o) blieben erfolglos, und 1291 siel Ptole- mais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Türken. Ende der Kreuzzstg e. 1237 F r i ed r i ch s Sieg bei Corte nuova über die lombardischen -Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt wor- % den und hatten Friednchs»Sohn Heinrich als Kö- nig anerkannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen in Deutschland. Schlacht bei Liegnitz. Der große Eroberer Dschingis Chan (Temudschin) hatte zu Anfang d. 13. Jahrh, den größten Theil von Asien bis Rußland erobert. Unter Batu Chan drangen die Mongolen bis Schlesien vor und ver- brannten Breslau. Zwar besiegten sie -den Herzog Heinrich den Frommen auf der „Wahlstatt" bei Liegnitz,ä) wandten sich aber beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn. c) 1250 in Aegypten gefangen. Er stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. d) Tod Heinrichs. Die tapfern Bergleute.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 30

1861 - Eisleben : Reichardt
— 30 — geltend zu machen suchte. — Nun wählt eine Partei Albrechts Sohn 1313—1330 Friedrich von Oestreich, eine andere Partei wählt 1313—1347 Ludwig von Baiern. 1315 Leopold von Oestreich, Friedrichs Bruder, bei Morgarten von den schweizerischen Eidge- nossen besiegt, g) 1322 Schlacht bei Mühldorf und A mp fing. Hier wurde Friedrich von dem baierischen Feld- hauptmann Seyfried Schweppermannr) be- siegt und gefangen. (Schloß Traußnitz). Leopold aber setzte den Krieg gegen Ludwig fort, und auch Papst Johann Xxii, that ihn von Avignon aus, wo die Papste seit 1309 residirten, s) in den Bann. Da wird Friedrich bedingungsweise entlassen, kehrt aber, da er die Bedingungen nicht erfüllen sann, t) treulich in die Gefangenschaft zurück (1325). Nun wird er Mitregent, bleibt aber ohne großen Einfluß. 1323 Ludwig der Bai er gibt nach dem Aus st erben der Askanier die Mark Brandenburg feine in Sohite Ludwig. Der letzte Askanier war der kräftige Waldemar, der sich tapfer gegen seine feindlichen Nachbarn be- hauptete. (Dänemark, Schl. b. Gransee.) 1338 Der Kurverein zu Nense. Die Kurfürsten, bewogen durch den päpstlichen Bann über Ludwig, erklären die Kaiserwahl für unabhän- gig von der B e st ä t i g u it g des Papstes. 1346 Ludwig abgesetzt und Karl von Luxemburg ge- wählt. Ludwig hatte die Fürsten durch sein zu eifriges Streben, seine Hausmacht zu vergrößern, erbittert; so besonders daß er die Margarethe Maultasch, Erbin von Tyrol u. Kärnthen, mit seinem Sohn Ludwig v. Brandenburg vermählte, nachdem er q) Die schwere Reiterei der Oestreichs. Steine herabgewälzt. r) Nach der Schlacht: Jedem Mann ein Ei, dem Sch. zwei. s) König Philipp Iv. v. Frankreich hatte den Papst Bonifacius Viii. gefangen genommen u. bewirkte, daß die folgenden Päpste in A. residirten. Derselbe König vernichtete auf grausame Weise den Tempclherrnorden. (Der Großmeister verbrannt). t) Seine Abdankung wurde von seinen Brüdern nicht anerkannt.

3. Mittlere und neuere Geschichte - S. 23

1861 - Eisleben : Reichardt
T — 23 — und viele Christen als Sklaven verkauft worden. Des- halb predigt der Abt Bernhard v. C l a i r v a u x das Kreuz. König Ludwig Vii. v. Frankreich und Kon- rad Iii. versuchten vergebens das Verlorne wieder zu gewinnen. Durch Hunger und Feinde wurden die Heere fast ganz aufgerieben. 1152—1190 Friedrich i., Barbarossa. Konrad's Neffe. Sein Hauptbestreben war, die kai- serlicbe Autorität in Italien aufrecht zu erhalten, wo sich die lombardischen Städte, besonders Mailand, ungehorsam zeigten. (tl56) Heinrich der Löwe erhält außer Sachsen auch noch B a i e r n z u r ü ck. p) Oestreich wird ein Her- z°gthum. //■'/■ 1162 Zerstörung von Mailand. Die Bürger hatten 1158 dem Kachra demüthig Ge- horsam gelobt, nach seinem Abzüge aber sich wieder empört, q) Nach mehrjähriger Belagerung unterwar- fen sie sich, mußten aber auswandern und sich in 4 offenen Flecken niederlassen. Die Stadt unter Beihilfe der gekränkten Nachbarstädte zerstört. . . . (1167) Der lombardischestädtebund u nter dem P ap st Al ex ander Iii. ,, /¿^ Zu harter Druck der kaiserlichen Statthalter. Die Städte vereinigen sich und bauen Mailand wieder auf, während Friedrich den Papst Alexander aus Rom vertrieb; r) doch zwingt ihn die Seuche zur Heimkehr nach Deutschland. Die Lombarden gründe» die Fe- stung Alexandria, welche später dem Kaiser sieg- reich widerstand. 1176 Schlacht bei Legnano. In der Unterredung zu Cknavenna verweigert ' Heinrich der Löwe dem Kaiser die Heeresfolge, s) Deshalb verliert Friedrich die Schlacht,!) muß Ale- xander als Papst anerkennen und mit den Städten, einen Waffenstillstand schließen, der 1183 zum Frie-' p) Hauptstädte Braunschweig, Bardewik und München, ch Mißhandlung des kais. Kanzlers Rainald. r) Die kaiserl. Gegenpäpste Victor und darauf Paschalis. s) Friedrichs Fußfall. t) Tapferer Kamps der Mailänder (Schaar des Todes) um das Ca- rocium. Des Kaisers Lebensgefahr.

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 25

1861 - Eisleben : Reichardt
p K 7\ - .25 — Í - ¿3 ’* C !' Großes b.y) Lösegeld an Kaiser ; v fi „ Herzog Leopo Heinrich. 1190—1197 Heinrich Vi. Vermählt mit Constanze, der Erbin v. Neapel u. Sicilien. Nur nach blutigem Kriege (grausame Hin- richtungen) vermochte er dies Erbe anzutreten. Ein ; beabsichtigter Kreuzzug wird durch seinen Tod (zu * Messina) gehindert. Er hinterlaßt den dreijährigen^ Friedrich. ! 1197—1208 Philipp von Schwaben, Waiblinger (Hein-' richö Vi. Bruder). v ^ 1197—1215 Otto Iv. Welfe. (Sohn Heinrichs des */■ Löwen). t ' “ •* Papst Innocenz Iii., unter welchem die päpstliche Macht ihren Gipfel erreichte, z) erkannte Otto als Kaiser an; doch bedielt Philipp im Kampfe gegen diesen meist die Oberhand, bis er 1208 auf der Alten- burg bei Bamberg durch Otto v. Wittelsbach er-' mordet wurde, a) Otto Iv,, nunmehr alleiniger Herrscher, entzweite - sich bald mit Jnno cenz, dem er die gegebenen Der- . sprechungen (mathildische Güter) nicht hielt. Auch eroberte er das dem jungen Friedrich (des Papstes Mündel) gehörige Apulien und Calabrien. In- nozenz thut Otto* als Eidbrüchigen in den Bann und stellt den Hohenstaufen Friedrich als Gegen- könig auf, der 1215 in Aachen gekrönt wird. Otto legt die Regierung nieder/ — Inzwischen hatte auf des Papstes Betrieb stattgefunden: 1202—1204 Der vierte Kreuzzug. Gründung des >< lateinischen K a i s e r t h u m s. Besonders von französ. Baronen unternommen. Durch große Versprechungen bewogen, d) ziehen sie nicht ge- gen Aegypten, wie anfangs beschlossen war, sondern gegen Constantinopel, wo sie den vertriebenen und geblendeten Kaiser Isaak Angelus wiederauf den Thron setzen. Als dieser die Versprechungen nicht y) Schloß Dürrenstein. Der treue Sänger Blonbel. z) Bann über ganz England unter König Johann ohne Land. a) Aus Rache wofür? (Tochter). b) Besonders wirkte hierfür in Venedig der Doge Heinrich Dandulo. Venedig erhielt dadurch bedeutende Besitzungen in Griechenland.

5. Mittlere und neuere Geschichte - S. 27

1861 - Eisleben : Reichardt
■__ 97' : fi Q- 1246 Papst Innocenziv. stellt. Heinrich.raspe, Land-, grafen von Thüringen, als G ef> e n k c> i f e r auf. Friedrich harre den Kirchewstaot verwüstet und groß- ßentheils sich unterworfen. Daher erklärt J.nno- cenz Iv. ihn auf .der Kirchenverfammlung zu Lyon, für abgesetzt. Heinrich Raspe, der „Pfaffenkönig," stirbt bereits 1247 auf der Wartburg. Darauf 1247 Graf Wilhelm von Holland Gegenkaiser. Wahrend dieser Wirren in Derrtfchland (wo sein Sohn Konxad eie Regentschaft führte) kämpfte Friedrich fort-. wähteend in Italien,e) bis e» 1250 in Apulien starb.' 1250—1273 Das Interregnum in Deutschland, f) . 1250—1254 Konrad Iv. .. " Der letzte Hohenstaüfische Kaiser, doch ohne allgemeine Anerkennung zu finden. Er'stirbt in Italien, wo ft um Neapel kämpft. 1256 Job Wilhelms von Holland. Richard von Cornwallis und Alfons von Castilien zu Kai- ser n g e w ä h l t. Wilh. v. H. wird im Kampf gegen die Friesen er- schlagen . g) Richard kam nur viermal in die Rhein- gegend und brachte Geld in's Land, Alfons ist nie in Deutschland erschienen. 1268 Hinrichtung Konradinö, des letzten Hohen- staufen. Für Konradin, den unmündigen'sghn Konkads, führte sein Oheim Manfred die-wrmundschaftl. Re- ' gierung über Neapel u. Sicilientnahm aber ohne Einwilligung des Papstes selbst die Krone, an. Da . verlieh sie der Papst an Karl von Anjou, gegen den Manfred fiel. Von den Ghibellinen gerufen wollte* K o n.ra d in sein väterliches Erbe erkämpfen, wurde jedoch von Karl bei Tagliacozzo besiegt, mit seinem Freunde Friedrich v."- Oestreich gefangen und zu Neapel hingerichtet, 16 Jahr alt. Die Sicilianer befreiten sich 1282 von der französi- er Sein Lieblingesohn Enzius von den Bolognesern gefangen, 'stmk im Gefängniß. f) „Die kaiserlose, die schreckliche Zeit." (Schiller). S) Bleibt auf der Medenbleker Haide im Eise stocken. A rjü )

6. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 123

1865 - Eisleben : Reichardt
123 Frieden zu Thorn 1466 mußte er Westpreußen au Thorn abtreteu und die polnische Lehnshoheit über Ost- preußen anerkennen. Der Großmeister Al brecht von Brandenburg, ein Hohenzoller, wurde lutherisch nnb machte sich ans Lu- thers Rath zum weltlichen Herzog von Preußen. Doch blieb er polnischer Vasall. 1527—29 Zweiter Krieg zwischen Ka^l V. und Franz I. Da auch der Papst ans Franzens Seile trat (heilige Ligua zu Cognac), so eroberte der kaiserliche Feldherr Karl von Bourbon Rom, fiel aber dabei. Schreckliche Plünderung der Stadt, x) — Der Erfolg dieses und ei- nes dritten Krieges (1536—38) war für Karl günstig; denn Franz mußte den madrider Frieden bestätigen. 1529 Reichstag zu Speier. Protestanten. Die Anhänger der Reformation pro lestirten ld. h. sie erhoben Widerspruch) gegen den Reichstagsbeschluß, daß alle weiteren Neuerungen zu verhüten seien. Unter den protestantischen Fürsten waren die bedeutendsten der Kur- fürst Johann d. B. von Sachsen undlandgrag Phi- lipp von Hessen. Ein Glücks umstand für die Protestanten war cs, daß der Kaiser gerade jetzt in einen Türkenkrieg a) verwickelt war. 1530 Reichstag zu Äugsbin g. Die Augsburgische Con- fessio n. Die „Confessio Augustana“ war von Melanchthon ver- saßt und wurde am 25. Juni öffentlich vorgelesen. Luther war während des Reichstages in Coburg, wo er das Lied „Ein' feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll. — Der Reichstagsabschied fiel für die Protestanten ungünstig aus. Daher 1531 Der schmalkaldische Bund zwischen den prostan- tischeu Fürsten geschlossen. Der schweizerische Reformator Ulrich Zwingli fällt bei Kappel gegen die Katholiken. * Zwingli, Prediger in Zürich, suchte Kirche und Staat zu reformiren. In der Abendmahlslehre wich er von Lu- ther ab, und das Marburger Religionsgespräch mit demselben blieb erfolglos. Auf ähnlichem Stand- punkt, wie Zwingli, stand der Genfer Reformator Jo- z) Der Papst gefangen. Verhöhnung des Papstthums durch lächerliche Prozessionen drr deutschen Landsknechte. — Frundsberg vom Schlage getroffen. a) Vergebliche Belagerung von Wien. Die tapfere Besatzung unter Nikolaus von Salm.

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 104

1865 - Eisleben : Reichardt
104 1152—1190 Friedrich I Bnrbarossa Konrads Neffe. Sein Hauptbestreben war, die kaiserliche Autorität in Italien aufrecht zu erhalten, wo sich die lom- bardischen Städte, besonders Mailand, ungehorsam zeigten. (1156) Heinrich der Löwe erhält auch Baiern zurück Oestreich wird Herzogthum. Heinrichs Besitz reichte nunmehr von der Nordsee bis an die Alpen, v) Der östreichische Markgraf Heinrich Ja- so - mir - Gott wird für den Verlust Baierns durch das Land ob der Enns und den östr. Herzogstitel entschädigt. (Sein Bruder Otto v. Freisingen, der Biograph Frie- drichs I.) 1154—1176 Friedrich Barbarossa's Kämpfe in Ita- lien. Er unternahm im Ganzen sechs Römerzüge^ Auf dem ersten zerstörte er Tortona, ließ sich in Pavia mit der eisernen und in Rom mit der Kaiserkrone krönen, w) Aus dem Rückwege entgeht er glücklich den Nachstellungen der Italiener, x) 1162 Zerstörung von Mailand. Die Mailänder hatten das zerstörte Tortona wieder auf- gebaut und das dem Kaiser treue Lodi zerstört. Nach vierwöchentlicher Belagerung (1158) hatten ste demüthig dem Kaiser Gehorsam gelobt, nach seinem Abzüge aber sich wieder empörte, durch Papst Hadrian Iv. ausgehetzt. y) Rach zweijähriger Belagerung unterwarfen sie sich, muß- ten aber answandern und sich in 4 offenen Flecken nieder- lassen. Die Stadt unter Beihilfe der gekränkten Nach- barstädte zerstört. < 1167) Der lombardische Städtebund unter dempapst Alexander Iii. Zu harter Druck der kaiserlichen Statthalter lpodesta). Die oberitalischen Städte vereinigen sich, Mailand wird wieder aufgebaut, während Friedrich den Papst Al exander z) aus Rom vertreibt; doch zwingt ihn die v) Hauptstädte Braunschwelg, Bardewiek, München. w) Durch Hadrian Iv., dem er den Ketzer Arnold von Brescia zur Verbrennung ausgeliefert hatte. — Nach der Krönung Ueber- fall der Römer. (H. d. L.) x) Beim Uebergang über die Etsch lveronesen) und in den tridentiner Alpen. (Ritterburg des Alberich, Otto v. Wittelsbach.) y) Vorzüglich, weil F. die mathildische Erbschaft dem Welf v. Altars gegeben hatte. z) Schon als Kardinal Roland hatte er den Kaiser durch geistlichen Hochmuth erzürnt.

8. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 107

1865 - Eisleben : Reichardt
107 1202 12,5 Papst Innocenz Ul. (Vormund des jungen Friedrich), unter welchem die päpstliche Macht ihren Gipfel erreichte, m) erkannte Otto Vi. als Kaiser an; doch behielt Philipp, der die meisten Fürsten auf seiner Seite hatte, meist die Oberhand gegen den von den Städten lind den geistlichen Ständen unterstützten Otto. Er war nahe daran, auch den Papst für sich zu gewinnen, wurde aber auf der Alten- burg bei Bamberg durch den Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach ermordet, n) Seine schöne Gemahlin, die griech. Prinzessin Irene, starb bald darauf. Otto lv., nunmehr Alleinherrscher, entzweite sich bald mit Innocenz, vorzüglich wegen der mathildi scheu Güter. Als er auch das dem jungen Friedrich gehörige Apulien und Calabrien eroberte, traf ihn der Bann. Der ^jäh- rige Friedrich o. Hohen st ause n wird vom Papst als Gegenkönig aufgestellt. Durch die unglückliche Schlacht bei B ou v ines, wo Philipp A u gust v. Frankreich siegt, verliert Otto alles Ansehen in Deutschland, und Friedlich wird 12 15 tn Aachen gekrönt. Otto stirbt 1218 auf der Harzburg. —1204 Vierter Kreuzzug. Lateinisches Kaiser- thum gegründet. Ans des Papstes Betrieb besonders von französischen Baronen unternommen. Durch große Versprechungen be- wogen ziehen sie, von Venedig i Heinrich Dandolo unter- stützt, gegen Constantinopel, wo sie den vertriebenen und geblendeten Kaiser Isaak Angelus und als Mitkaiser seinen Sohn Alexius lv. ans den Thron setzen. Als neue Streitigkeiten ansbrachen, erobern sie Constan- tinopel und gründen das lateinische Kaiserthum, welches aber nur 57 Jahre lang besteht.») Balduin von F l a n d e r n erster Kaiser. Die V en e t i a n er er- halten bedeutende Besitzungen ans der griechischen Halb- insel. Ein Kinder kreuz zug (1212) endete kläglich. —1250 Friedrich 11. Er hatte dem Papst Innocenz 111. «welcher schon 1216 starb) einen Kreuzzug geloben müssen. Da er wegen seiner Streitigkeiten in Italien mit demselben zögerte und m) Bann über England unter Johann ohne Land. — Franziskaner. Dominikaner. Inquisition. Vernichtung der ketzerischen Albi- genser und Waldenser. (Petrus Waldus, Kaufmann in Lyon.) n) Neffe des Baiernherzogs. Rache wegen der Tochter. Er wird ge- ächtet und bei Regensburg getödtet. o) Michael Paläologus, Kaiser von Ricäa, nimmt es 1261 wieder ein und erneuert das byzantinische Reich.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 93

1865 - Eisleben : Reichardt
93 gossa und Pampelona. Rückkehr wegen Empörung der Sachsen. Ueberfall der Nachhut im Thastronces- v alles durch die Basken. Roland's Tod in). — Spanische Bcark zwischen Pyrenäen und Ebro. 791 Krieg gegen die Änaren. Gründung der Ostmark. Die räuberischen Avareu hatten (788) die Empörung des Herzogs Thassilo von Baiern unterstützt und machten den beabsichtigten Handelswegn) nach dem griechischen Kaiserthume unmöglich. Karl entreißt ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 890 Karl wird am Weihnachtsfeste von Papst Leo Iii. zum römischen Kaiser 'gekrönt. Der aus Rom versagte und großer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder eilt, nachdem er ans das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein- bar unerwartete Krönung in der Peterskirche, wodurch Karl der höchste Herrscher der Christenheit und Schirm- herr der Kirche wurde. Nach Bekriegung der Däuen (Normauum) im Norden und der Slaveno) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahr alt.p) -840 Ludwig der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser theilte.bald das Reich unter seine 3 Söhne Lothar, Pipin und Ludwig, so daß Lothar, der älteste, den r größten Theil und die Kaiserwürde erhielt. Sein da- £ durch verkürzter Neffe Bernhard, König von Italien, empörte sich und wurde geblendet, so daß er nach 3 Ta- gen starb, Nach dem Tode der Jrmingard heirathete ., Ludwig die schöne und stolze Judith aus Baiern, die ihm Karl den Kahlen gebar. Nun stieß Ludwig die Theilung wieder um und gab Karl das Königreich Ale mannien. Daher Krieg zwischen Vater und Söhnen. Lothar nahm ihn sogar auf dem Lügenfelde bei Col- mar gefangeng), doch'wurde er von Ludwig und 814 ft m) Roland, Haupthetd t>cv Karlssage. (Rolaudslied des Pfaffen Konrad,. n) Karl wollte den Rhein mit der Donau durcli einen Kanal zwischen Altmühl und Rednitz verbinden. Erst König Ludwig von Baiern hat diese tzdce durch den Ludivigskanal verwirklicht o) 78v Unterwerfung der Sorben und Witzen in Brandenburg. ( Festungen gegen sie (Halle, Magdeburg, Erfurt. > p) Beisetzung im Dome zu Aachen. Eröffnung der Gruft durch ^ Otto Iii., denn durch Friedrich Barbarossa. g) Schimpfliche Kirchenbuße, zu Soissons.

10. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 108

1865 - Eisleben : Reichardt
— 108 — dann kurz nach seiner Abfahrt wegen einer Seuche p) um- kehren mußte, wurde er van Gregor Ix. in den Bann gethan. Trotzdem 1228—1229 Fünfter Kireuzzug Friedrichs 11. Er gewann vom ägyptischen Sultan Kamel durch Vertrag Jerusalem, Bethlehem und Nazareth. Friedrich krönt sich selbst zum Könige von Jerusalem. Doch schon 1243 ging es (durch die Chowaresmier) den Christen für im- mer verloren. Zwei Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen von Frankreich blieben erfolglos, q) und 1291 fiel Ptolemais, die letzte Besitzung der Christen in Asien, in die Hände der Mame- lucken. Ende der Kreuzzüge. 1237 Friedrich siegt bei Corte nuova über die lombar- dischen Städte. Sie waren durch den Papst gegen ihn aufgeregt worden und hatten Friedrichs Sohn Heinrich als König aner- kannt. Dieser wurde von seinem Vater bis an seinen Tod gefangen gehalten. Im weiteren Verlaufe dieses Krieges trifft den Kaiser manches Unglück, so wird sein Licblings- sohn Enzio (12 9) von den Bolognesern gefangen genom- men und stirbt im Kerker. Während Friedrich in Italien war, geschah 1241 Der Einfall der Mongolen r) in Schlesien. Schlacht bei Liegnitz. Trotzdem sie hier (auf der „Wahlstatt") den tapferen Herzog Heinrich den Frommen endlich besiegten, drangen sie nicht weiter in Deutschland vor, sondern wandten sich beim Heranrücken der Böhmen nach Ungarn und zogen dann wieder nach Asien, wo sie das Kalifat von Bagdad stürzten. 1246 Papst Innozenz Iv. stellt Heinrich Raspe, den Landgrafen von Thüringen, als Gegenkaiser auf. Friedrich hatte den Kirchenstaat verwüstet und großentheils unterworfen. Daher erklärt Innozenz Iv.s) ihn auf P' Ihr erlag auch der Landgraf Ludwig von Thüringen, Sohn des kunstliebenden Landgrafen Hermann (Sängerkrieg auf der Wart- burg 1207) und Gemahl der heil. Elisabeth. q) Wird 1250 in Aegypten gefangen, stirbt 1270 auf dem Zuge gegen Tunis. ' r) Unter Dschingis Chan hatten sie zu Auf. des 13. Jahrh. einen großen Theil Asiens bis Rußland erobert. Jetzt führte sie Baku C hau. s) Als Cardinal Fiesco Friedrichs Freund. Dieser sagt: Ich habe ei- nen Freund verloren; denn kein Papst kann ein Ghibelline sein.
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